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Stillmythen: Die 16 größten Irrtümer rund ums Stillen

Stillen ist von vielen Mythen umgeben: zu wenig Milch, Schmerzen oder Hängebrüste. Wir klären die 16 häufigsten Stillmythen auf und geben dir Sicherheit für deinen Stillweg.

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Steffi Weiss

Ich begleite Familien beim Stillen und rund ums Zungenband – mit Fachwissen, Erfahrung und viel Herz.

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Hast du schon mal von diesen Stillmythen gehört?

Stillen ist etwas Natürliches – und doch gibt es viele hartnäckige Mythen, die Mütter verunsichern. In diesem Artikel räumen wir mit den 16 größten Stillmythen auf und geben dir fundierte Informationen, die dir Sicherheit und Vertrauen in deinen Stillweg schenken.

1. Milch ist erst nach dem Milcheinschuss da

Falsch! Schon in der Schwangerschaft wird Kolostrum gebildet. Dein Baby bekommt also von Anfang an wertvolle Milch.

2. Stillen ist immer schmerzhaft

Ein kurzer Ansaugschmerz in den ersten Tagen ist normal. Schmerzen, die darüber hinausgehen, sollten jedoch abgeklärt werden.

3. Meine Milch ist zu dünn oder nicht „fettig“ genug

Muttermilch ist weltweit gleich aufgebaut und passt sich immer den Bedürfnissen deines Babys an.

4. Bestimmte Lebensmittel verursachen Bauchschmerzen beim Baby

Zwiebeln, Kohl oder andere Speisen lösen keine Blähungen über die Muttermilch aus. Muttermilch wird aus deinem Blut hergestellt, nicht aus deinem Magen.

5. Abends reicht die Milch nicht aus

Abendliches Clustern (häufigeres, manchmal längeres Stillen) ist völlig normal. Dein Baby verarbeitet die Eindrücke des Tages – und die Milch reicht aus.

6. Weiche Brüste bedeuten, dass keine Milch mehr da ist

Weiche Brüste zeigen, dass Angebot und Nachfrage perfekt eingespielt sind. Dein Baby bekommt trotzdem genug Milch.

7. Meine Milch reicht nicht aus

Das wichtigste Prinzip: Angebot regelt Nachfrage. Wenn dein Baby oft an die Brust darf, bildet dein Körper genug Milch.

8. Zwischen Mahlzeiten müssen mindestens 2 Stunden liegen

Muttermilch ist schon nach 60–90 Minuten verdaut. Feste Abstände wie bei Flaschennahrung sind beim Stillen nicht notwendig.

9. Häufiges Anlegen oder Tragen verwöhnt das Baby

Nein – ein Baby kann mit Nähe und Grundbedürfnissen nicht verwöhnt werden.

10. Familienbett erhöht das Risiko für plötzlichen Kindstod

Im Gegenteil: Co-Sleeping senkt nachweislich das Risiko für SIDS, wenn wichtige Regeln beachtet werden (kein Alkohol, Nikotin oder Drogen, sichere Schlafumgebung).

11. Babys schlafen besser, wenn sie abends richtig satt sind

Das Schlafverhalten hängt von der Hirnreife ab – nicht davon, wie satt dein Baby ist.

12. Stillen verursacht Hängebrüste

Das Stillen selbst beeinflusst die Brustform nicht. Veränderungen entstehen durch Schwangerschaft und hormonelle Prozesse.

13. Mehr trinken = mehr Milch

Trinke nach deinem Durstgefühl. Zu viel Flüssigkeit kann die Milchbildung sogar reduzieren.

14. Krankheit oder Medikamente bedeuten automatisch Abstillen

Viele Medikamente, Antibiotika und sogar Narkosemittel sind stillverträglich. Meist ist Weiterstillen die bessere Option.

15. Abpumpen macht die Milch weniger

Deine Brust ist kein Ausschussorgan. Abpumpen beeinflusst die Milchmenge nicht negativ.

16. Beim Abpumpen sieht man, wieviel Milch man hat

Pumpen ist kein Maßstab. Kein Gerät kann so effektiv saugen wie ein Baby – und nur beim Stillen wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet.

Langzeitstillen – normaler als gedacht

Weltweit liegt das natürliche Abstillalter zwischen 2 und 7 Jahren. Längeres Stillen ist völlig normal und gesund.

Öffentliches Stillen – warum es wichtig ist

Ja, bitte. Damit es wieder Normalität wird, und Kleinkinder in ihrer Kultur schon unterbewusst erlernen wie man stillt. Denn Fakt ist: Stillen ist ein Lernprozess. Das Neugeborene kommt mit bestimmten Reflexen zur Welt, jedoch müssen Mutter und Kind sich erst einmal einspielen, ihren Körper vertrauen, selbstbewusst sein und Wissen über die „Milchproduktion“, Anlegetechniken und wichtigsten „Komplikationen“ haben.

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